Wanderurlaub – zu Fuß die Welt entdecken
Wandern ist mehr als nur ein langer Fußmarsch. Der Wandersport gilt als cool und trendy und ist zugleich die schönste Möglichkeit, die Welt im eigenen Tempo zu entdecken. Die Natur mit ihrer Einzigkeit erschließt sich vor allem beim Wandern. In Portugal und Spanien warten wahre Wanderparadiese darauf, entdeckt zu werden.
Wandern auf dem Camino Frances
Jede Wanderung ist eine Begegnung mit der Natur. Grüne Wälder und herrlich blaues Meer inspirieren und lösen Glücksgefühle aus. Überall in Europa durchziehen malerische Wanderwege die Landschaft, führen zu idyllischen Seen, in gemütliche Dörfer und zu einsamen Stränden. Eine der schönsten Wanderstrecken ist der als klassischer Jakobsweg bekannte Camino Frances. Auf insgesamt 32 Etappen und 800 Kilometern führt diese Wanderstrecke in die spanische Großstadt Santiago de Compostela. Auf dem Camino Frances wandern längst nicht nur Pilger*innen, sondern vor allem naturverbundene Menschen. Die abwechslungsreiche Strecke verläuft quer durch das nördliche Spanien. Der Camino Frances ist kein neuer Wanderweg, sondern eine traditionelle Route, die bereits im 11. Jahrhundert entstanden sein soll. Einzelne Tagesetappen umfassen durchschnittlich 26 Kilometer und die Wegführung ist detailliert beschrieben. Dadurch ist sichergestellt, dass man sich unterwegs nicht verläuft. Beim Wanderurlaub entscheidet zudem jeder selbst über die Zeiteinteilung. Abhängig von der persönlichen Fitness und der Wandererfahrung können täglich kürzere oder längere Strecken zurückgelegt werden.
Idyllische Landschaften und Traumstrände an der portugiesischen Atlantikküste entdecken
Portugals Atlantikküste ist für feinsandige Strände, riesige Sanddünen und hohe Atlantikwellen bekannt. Eine der schönsten Fernwanderrouten Europas, der portugiesische Weg, führt von Lissabon nach Santarém. Die quirlige portugiesische Hauptstadt ist als Ausgangsort inspirierender Wanderungen wie geschaffen. Bevor es losgeht, schaut man sich noch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an und versorgt sich mit Proviant für die Wanderung. Im ersten Streckenabschnitt des portugiesischen Wegs werden hauptsächlich städtische Gegenden durchquert. Schritt für Schritt nähert man sich beim Wandern der wunderschönen Natur, die als „El Jardín de Portugal“ (deutsch: Garten Portugals) bekannt ist. Mit festen Schritten wird das Tal des Tagus-Flusses durchquert. Anschließend erreicht man idyllische Landschaften, grüne Wälder, Ackerland und Wiesen. Das auf einer Hochebene gelegene Santarem ist schon von Weitem zu sehen. Die portugiesische Provinzstadt ist für Viehzucht, Ackerbau und ihre Stierkämpfe bekannt.
Wichtige Tipps für entspannte Wanderferien
Am Rande des Jakobswegs liegt das Städtchen Sarria. Einmal in dem Ort mit den vielen mittelalterlichen Häusern angekommen, ist der Jakobsweg auch für Anfänger*innen leicht zu bewältigen. Der verbleibende Streckenabschnitt bis nach Santiago de Compostela, dem Ziel der spirituellen Wanderreise, beträgt nur noch knapp 100 Kilometer. Die Etappe von Sarria nach Santiago kann ebenfalls in mehrere Wanderungen unterteilt werden. Das romantische Städtchen bietet sich zudem für eine Verschnaufpause an. Am Ufer des Sarria-Flusses kann man angeln oder Reitausflüge durch Wiesen und Felder unternehmen. Regelmäßige Pausen beim Wandern sind wichtig, um sich nicht zu überfordern. Mit Blasen an den Füßen und schmerzendem Rücken wandert es sich nicht so gut. Damit die Wanderreise zum unvergesslichen Erlebnis wird, sollte nicht zu viel Gepäck mitgeschleppt werden. In der Regel genügt ein praktischer Wanderrucksack. Dieser sollte allerdings genügend Stauraum für die benötigten Wanderutensilien bieten.